“Wussten Sie, dass Erneuerbare Energien…den Urlaub schöner machen?…beliebter sind als Fußball? Erneuerbare Energien sind erste Wahl – dafür gibt es mehr als genug Fakten und Argumente”, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Die Fakten und Argumente dazu wurden von der Agentur für Erneuerbare Energien zusammengestellt, neue Sichtweisen auf Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme. Geläufige Tatsachen treffen auf überraschende Einsichten, die man nicht mehr vergisst. Jeden Montag erscheint nun an dieser Stelle ein neuer Beitrag unserer neuen Serie. Die ersten 5 der 50 guten Gründe werden hier heute vorgestellt. Die weiteren folgen wöchentlich jeden Montag an dieser Stelle. Viel Freude dabei.
1. Jeden Tag schaffen Erneuerbare Energien 80 neue Arbeitsplätze
Während andere Branchen Stellen abbauen, bringen die Unternehmen der Erneuerbaren Energien immer mehr Menschen in Lohn und Brot. Im letzten Jahr waren 280.000 Personen bei Anlagenherstellern, Betreibern, Projektierern und Zulieferbetrieben beschäftigt. Das sind 30.000 mehr als im Vorjahr. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze vervierfacht (Grafik 1).
2. Erneuerbare Energien machen unabhängig …
… von steigenden Heizkosten: schon nach wenigen Jahren spart eine neue Holzheizung, Wärmepumpe oder Solaranlage bares Geld.
… von Energieimporten: Jeden Monat werden allein in Deutschland 10 Millionen Tonnen Erdöl in Fahrzeugen, Heizungen und der chemischen Industrie eingesetzt – diese Menge wird fast vollständig importiert. Auch bei Erdgas, Steinkohle und Uran ist Deutschland überwiegend auf Einfuhren angewiesen. Die dafür anfallenden Importkosten beliefen sich im letzten Jahr auf etwa 80 Milliarden Euro. Erneuerbare Energien haben zur gleichen Zeit Energieimporte von mindestens 7 Milliarden Euro eingespart.
3. Deutschland ist Exportweltmeister – auch bei den Erneuerbaren
Deutsche Anlagentechnik kommt in der ganzen Welt zum Einsatz. Insgesamt bescherte das Auslandsgeschäft der Branche im Jahr 2008 Einnahmen von etwa 12 Milliarden Euro. Wind- und Wasserkraftindustrie sind die führenden Sparten beim Export. Mehr als 80 Prozent der hierzulande produzierten Anlagen gehen ins Ausland.
Die Technik „Made in Germany“ ist gefragt – und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Weltweit haben sich mehr als 70 Staaten und Regionen politische Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien gesetzt. Allein im letzten Jahr wurden weltweit etwa 120 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare-Energien-Projekte investiert. Projekte, von denen auch der Standort Deutschland profitiert.
United Nations Environmental Programm: Global Trends in Sustainable Energy Investment 2009
4. Erneuerbare Energien sind beliebter als Fußball
Beim Fußball scheiden sich bekanntlich die Geister. Während ein Drittel der Bevölkerung das Geschehen auf dem Rasen mit großem Interesse verfolgt, lässt sich ein weiteres Drittel überhaupt nicht davon begeistern.
Bei der Förderung Erneuerbarer Energien herrscht dagegen große Einigkeit. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes forsa halten 97 Prozent der Befragten die Nutzung und den Ausbau Erneuerbarer Energien für wichtig oder sehr wichtig. Der gleichen Umfrage zufolge wollen drei Viertel der Bevölkerung, dass der Strom ihres Anbieters aus Erneuerbaren Energien stammt. Dieser Wunsch geht quer durch alle politischen Lager. Im Vergleich dazu stehen Kernkraftwerke deutlich weniger in der Gunst der Bevölkerung. Laut einer Online-Abstimmung des Informationskreises Kernenergie wollen etwa 80 Prozent der Befragten am Atomausstieg festhalten. Ein klares Ergebnis – 1 : 0 für Erneuerbare Energien.
© Forsa Umfrage: Bevölkerung wünscht mehr Erneuerbare Energien
© Allensbach-Institut: Wie sehr interessieren Sie sich für die Sportart Fußball?
© Informationskreis Kernenergie: Meinungsbarometer Atomausstieg
5. Erneuerbare Energien sind für alle da
Mit Erneuerbaren Energien kann jeder Bürger Kraftwerksbetreiber werden. An Bürgerwindparks beispielsweise kann sich jeder beteiligen – auch mit niedrigen Beträgen. Mit einer Solaranlage, einem Scheitholz- oder Holzpelletofen oder einer Erdwärmepumpe wird das eigene Haus zum Energieerzeuger. Ob Mietwohnung oder Eigenheim – jeder kann schnell und einfach zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln. Nachbarn, Freunde und Familie werden so „Investoren“ in eine nachhaltige Energieversorgung vor Ort. Von der Errichtung neuer Anlagen profitiert dann auch die ganze Region.
© Bürgerkraftwerke – eine Kampagne von IPPNW, Eurosolar und DNR© Grüner Strom Label e.V.© Genossenschaft “Energie in Bürgerhand”
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
Die 50 guten Gründe für Erneuerbare Energien erscheinen nun jede Woche montags an dieser Stelle. Nächste Woche erscheinen Nr. 6 – 10.
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